Nachhaltigkeit
Im Laufe des Berblinger Jubiläums werden verschiedene, Veranstaltungen und Projekte umgesetzt, auf die sich das Publikum freuen darf. Aber egal ob Großevent, Familienfest, Vortragsreihe, Musical, Theater, Ausstellung oder Kunstinstallation – all diese Aktionen haben gemein, dass mit ihnen ein großer Energieaufwand, Transporte, eine hohe An- und Abreisedichte von Publikum und die Entstehung von Müll verbunden sind. Das hinterlässt Spuren in der Umwelt, verbraucht Ressourcen und schlägt sich in der CO2-Bilanz nieder.
Die Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen traten am 1. Januar 2016 in Kraft. Den drei Säulen der Nachhaltigkeit – Ökologie, Ökonomie und Soziales – fühlen wir uns als städtische Abteilung bei der Planung und Durchführung unserer Veranstaltungen verpflichtet, damit unsere Eventumsetzung nicht in Konflikt gerät mit den Prinzipien unseres Gemeinwesens, der Umwelt und der Zukunft.
Das gelingt nicht immer auf ganzer Linie. Wir bemühen uns aber Events so zu gestalten, dass deren Ressourcenverbrauch nicht das Maß der ökologischen Verträglichkeit überschreiten und binden alle Beteiligten fair in diesen Prozess ein.
An vier Beispielen zeigt sich unser Engagement für nachhaltige Entwicklung:
1. Die Veranstaltung "Digital Wall" ist durch den Einsatz von 39 Hochleistungsprojektoren, Mediaservern und begleitende Logistik sehr energieintensiv. In einer Veranstaltungswoche werden inklusive Projektionsproben ca. 6.500 kWh an Strom verbraucht. Das liegt etwas über dem Jahresverbrauch von zwei Durchschnittshaushalten. Durch den Einsatz von regenerativen Energien - zu 100% aus Ulmer Wasserkraft gewonnen - können 3,5 Tonnen CO2 eingespart werden.
2. Veranstaltungspartner erhalten zu der Veranstaltung „Digital Wall“ eine Einladung zu einem gesonderten Empfang. Dafür haben wir eine lokale Gastronomin engagiert, die den Auftrag hat ausschließlich vegane oder vegetarische Speisen und Getränke anzubieten; regional, saisonal, Fairtrade und in Bioqualität. Die Menge soll zusätzlich so kalkuliert werden, dass keine Lebensmittel in den Müll wandern. Ferner wird Müll dadurch vermieden, dass es Fingerfood gibt und auf Einweggeschwirr so gut wie möglich verzichtet wird.
3. Um die Veranstaltungen wirklich für alle erlebbar zu machen, bemühen wir uns um weitgehendste Barrierefreiheit. Dies erreichen wir durch Bereitstellung von behindertengerechten Toiletten, Umsetzung barrierefreier oder barrierearmer Veranstaltungen wo möglich, Bereitstellung von Behindertenparkplätzen, Austausch mit Inklusionsbeauftragtem der Stadt Ulm und Hinweise zu barrierefreien Veranstaltungen im Programmheft und auf der Webseite.
4. Das Programmheft wird auf Papier mit "Blauer Engel Zertifikat" gedruckt. Das bedeutet, dass Ressourcen durch hohen Altpapieranteil geschont werden, da das Abfallaufkommen durch das Recyceln von Altpapier vermindert wird, und dass beim anteiligen Einsatz von Frischfasern nur Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern verwendet wird.